#deinklimaprojekt SuperCoop verkauft nachhaltige Produkte zu fairen Preisen
Nachhaltige Lebensmittel einkaufen, das kann ganz schön teuer werden. Es geht aber auch anders: Im SuperCoop in Berlin erhalten Mitglieder Bioprodukte zu fairen Preisen. Einzige Voraussetzung: Sie müssen ehrenamtlich mitarbeiten.
Was? Darum geht's im Projekt SuperCoop
SuperCoop ist ein genossenschaftlicher Supermarkt, der nachhaltig produzierte Lebensmittel zu fairen Preisen anbietet. In der Genossenschaft sind mehrere hundert Mitglieder. Sie arbeiten ehrenamtlich mit und ermöglichen so, die Kosten für das Betreiben des Supermarktes gering zu halten.
Warum? Das ist das Ziel von SuperCoop
Regional erzeugte oder klimafreundlich produzierte Lebensmittel sind oft teuer, weil sie aufwändiger zu produzieren sind oder weil die Produzenten keine großen Mengen liefern können. Indem SuperCoop sich genossenschaftlich organisiert und seine Mitglieder sich ehrenamtlich engagieren, kann der Mitmach-Supermarkt seine Produkte zu günstigeren Preisen verkaufen. Außerdem muss er als Genossenschaft keinen Gewinn erzielen. Durch die bewusste Auswahl des Sortiments soll es den Kunden leicht gemacht werden, sich mit klimafreundlich produzierten Produkten zu versorgen. Zum Beispiel gibt es auch besonders klimafreundliche Lebensmittel, die man im normalen Supermarkt selten findet, etwa einen Kaffee, der Klimafolgekosten mit einpreist.
Wer? Die Menschen hinter SuperCoop
SuperCoop Berlin eG. ist eine eingetragene Genossenschaft mit mehreren Hundert Mitgliedern. Die Tendenz ist steigend. Es kommen immer mehr Mitglieder dazu.
Wo? Hier wird SuperCoop durchgeführt
SuperCoop gibt es in Berlin Wedding. Genossenschaftlich organisierte Supermärkte, die Wert auf ein klimafreundliches Sortiment legen, existieren mittlerweile in mehren deutschen Städten.
Seit wann? So lange gibt es SuperCoop schon
Die Genossenschaft wurde im Oktober 2020 gegründet. Die Eröffnung des Supermarktes fand September 2021 statt.
Anschauen: Ilka arbeitet im SuperCoop Berlin
Grösste Hindernisse: Damit kämpft SuperCoop
Das Sortiment an Lebensmitteln und Hygieneartikeln ist im SuperCoop Berlin noch nicht ganz vollständig. Viele Kunden möchten ihren kompletten Einkauf auf ein Mal erledigen. Deshalb wollen sie SuperCoop weiter ausbauen. Geht die Rechung am Ende dann auf? Lässt sich das Projekt finanzieren?
Was noch? Hier gibt es ähnliche Projekte
Genossenschaftlich organisierte Supermärkte bzw. Initiativen, die dabei sind, solch einen Supermarkt zu gründen, gibt es in mehreren Städten in Deutschland, z.B. in München (Foodhub), Köln (Köllektiv), Hamburg (Supercoop). Weltweiter Vorreiter ist der "Park Slope Food Coop" in New York, der schon 1973 gegründet wurde und inzwischen 17.000 Mitglieder hat. In Europa ist der erste genossenschaftliche Supermarkt 2017 eröffnet worden mit La Louve in Paris.
Experten-Einschätzung: Das sagt die Expertin zu SuperCoop
Wir haben Henrike Rau, Nachhaltigkeitsforscherin und Professorin an der LMU München gefragt.
"Es geht ja so viel mit Zusammenarbeit. Das hat man bei SuperCoop schön gesehen. Wenn man sich einfach zusammentut in der Nachbarschaft, Gemeinschaft.
Was man beachten sollte:
"Ich denke es muss einfach sein für Leute, nachhaltig zu leben. Es werden oft Lösungen angeboten, Biofleisch oder ähnliches, die sind überhaupt nur für besser verdienende Haushalte eine Option. Wichtig ist, dass man sich in den Lebensalltag von DurchschnittsbürgerInnen hineinversetzt."
"Wichtig ist auch, dass aus der Politik Signale kommen. Das kann nicht nur auf privater Ebene so sein, sondern das muss auch gesamtgesellschaftlich organisiert werden, die Politik ist da auf jeden Fall gefragt."
Wie mitmachen? Kontaktdaten und weitere Infos zum Projekt
Wer selber mitmachen will, findet alle Infos hier.
Alle zusammen Das sind eure Klimaprojekte
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