ARD alpha Uni Informatiker

Von: Christian Wurzer

Stand: 30.09.2022

Informatiker und Informatikerinnen sind heute in allen Branchen. Sie entwickeln Softwarelösungen für Netzwerke, Cybersecurity, digitale Plattformen oder Content-Management-Systeme in der Finanz-, Medizin- oder Medienbranche und in allen anderen Bereichen der Wirtschaft, aber auch in Forschung und Verwaltung.

Dominik Münch, Engineering Lead, bei Celonis in München | Bild: BR und picture-alliance/dpa

Zulassungsvoraussetzungen

Informatiker:innen haben in der Regel mindestens einen Bachelor in Informatik. Dieser dauert – je nach Hochschule oder Universität – zwischen sechs und sieben Semestern.

Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, qualifizieren sie sich oft weiter – entweder mit einem Masterstudium oder mit spezialisierten Studiengängen wie Wirtschaftsinformatik, Geoinformatik, Medieninformatik, Medizininformatik oder in einem anderen Bereich.

Diese Masterstudiengänge dauern noch einmal drei bis vier Semester, wiederum abhängig von der Hochschule oder Universität, an der du dich einschreibst.

Dominik ist Team-Lead und kämpft mit seinen Leuten gegen Cyberangriffe und Sicherheitslücken

Skills und Fähigkeiten für den Beruf

  • lösungsorientiert
  • teamfähig
  • Geduld
  • analytisches Denken
  • Bereitschaft sich ständig in verändernde Situationen einzuarbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Interesse an mathematischen und technischen Zusammenhängen

Dein Verdienst bemisst sich nach Berufserfahrung und Position im Unternehmen

Die Gehälter von Informatikern und Informatikerinnen ohne Spezialisierung liegen zwischen rund 4500 und 6450 Euro brutto im Monat, je nach Berufserfahrung und Position im Unternehmen.

Das monatliche Gehalt ist aber auch branchenabhängig. So verdienen Medieninformatiker laut Bundesagentur für Arbeit im Schnitt nur zwischen rund 3200 Euro und 5100 Euro brutto im Monat. Bei Medizininformatikern liegen die Gehälter höher: bei rund 4300 Euro brutto und 6200 Euro brutto im Monat.

Quellen: Bundesagentur für Arbeit

Je nach Branche, Position und Größe des Unternehmens sind die Gehälter nach oben hin offen.

Karrierechancen hast du in fast jeder Branche

Informatiker:innen werden überall gesucht und haben beste Berufsaussichten. Jede Branche braucht Menschen mit Informatik-Knowhow. Sei es die …

  • Automobilindustrie
  • die Finanzbranche
  • die Medienbranche
  • das Militär
  • die Medizintechnik
  • die Bioinformatik
  • u.v.m.


Durch Weiterbildungen oder Spezialisierungen in Cybersecurity, Netzwerktechnik oder Cloudtechnologie oder mit einem Master in Informatik verbesserst du deine Karrierechancen.  

Informatiker zu sein bedeutet für Dominik und sein Team unter anderem: Kundendaten vor Hackerangriffe zu schützen

Dominik Münch, Engineering Lead, bei Celonis in München | Bild: BR

"Es geht darum in der Tiefe zu verstehen, wie Computer funktionieren. Im Informatikstudium geht man bis auf die kleinste Ebene von so einem Computer runter. Und das kann dann schon relativ kompliziert werden. Das Wichtigste, was ich aus dem Studium mitgenommen habe, ist die selbständige Arbeitsweise. Dass man selber Probleme löst, ohne dass man eine genaue Anleitung hat. Also man kriegt ein Problem vorgesetzt und muss es lösen. Wenn ich solche Leute im Team habe, denen man einfach eine Aufgabe geben kann und die es dann schaffen, diese Aufgabe selbständig zu lösen, sind das die besten Leute."

Dominik Münch, Engineering Lead, bei Celonis in München