Schulfernsehen


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Aufwachsen in Armut Kinder auf der Schattenseite

Sie müssen nicht auf der Straße leben und zu essen gibt es meistens genug. Doch für Kino, Schulausflug oder Handy fehlt das Geld. Wie erleben Kinder Armut in Deutschland?

Von: Ein Film von Christel Sperlich

Stand: 30.11.2012

Das Wort Kinderarmut aus Spielsteinen gelegt | Bild: picture-alliance/dpa

"Wir waren die vom Sozi", erinnert sich René Volkmann. Er und seine vier Geschwister wissen, wie es ist, ständig gehänselt und gedemütigt zu werden. 1998 besuchte Christel Sperlich die Berliner Familie zum ersten Mal. Damals war Kinderarmut noch kein Thema. Doch die Autorin blieb weiter dran. 2008 entstand erneut ein Film über die Volksmanns.

Sie wollen keine "Opfer" sein

Ende der 1990er-Jahre wünschte sich der kleine René nichts sehnlicher als ein Fahrrad. Zehn Jahre später kämpft er gegen die Trunksucht und versucht und sein Leben ohne Hartz IV in den Griff zu bekommen. Die Kraft dazu gibt ihm der Zusammenhalt in der Familie. Gerade die Erfahrung der Armut hat die Volksmanns stark gemacht.

Arm in einem reichen Land

Die Langzeitdokumentation spiegelt eine gesellschaftliche Entwicklung, die in jüngster Zeit unter dem Stichwort "Kinderarmut in Deutschland" mehr und mehr in die Schlagzeilen gerät. Der Film ermutigt Menschen und ihre Familien, die am Rand der Gesellschaft leben, immer wieder aufzustehen, auch wenn es scheinbar keine Hoffnung gibt.


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