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Das Römer-Experiment Wie bauen die Römer?

Die alten Römer haben erstaunliche Bauwerke hinterlassen: Wasserleitungen, Straßen oder ganze Siedlungen in höchster Qualität – und dies, obwohl sie bei weitem nicht das Werkzeug von heute hatten.

Von: Ein Film von Tilman Büttner

Stand: 08.03.2013

Das Team um Alexander Zimmermann bei den Versuchen, mit rekonstruierten Vermessungsgeräten der römischen Vermessungs- und Baukunstauf die Spur zu kommen. | Bild: BR/SWR/Tilman Büttner

Heute sieht die Landschaft in der Eifel fast ordentlich aus, flurbereinigt. Trotzdem bekommt man nur aus der Luft einen guten Überblick über Berge, Täler, Flüsse, Wälder und Wiesen. Die Möglichkeit dieser Perspektive hatten die Römer nicht. Sie mussten sich vom Boden aus orientieren, konnten mal einen Berg erklimmen. Umso erstaunlicher ihre bautechnischen Meisterleistungen – zum Beispiel die Wasserleitung von der Eifel nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium, dem heutigen Köln. Über 95 km weit lieferte sie mineralreiches Quellwasser aus der nördlichen Eifel, ca. 20.000 m³ am Tag.

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Der Film begleitet das Team um Alexander Zimmermann bei dem Versuch, mit rekonstruierten Vermessungsgeräten der römischen Vermessungs- und Baukunst auf die Spur zu kommen. Dabei wird nicht nur der Bau einer Wasserleitung in den Blick genommen: Es geht auch darum, wie römische Baumeister die normierten Grundrisse für römische Siedlungen, die sogenannten Insulae, vermaßen oder wie das typische Wohnhaus der einfachen Römer, das Streifenhaus, gebaut wurde.

Text: Planet Schule


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