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ach so! fragen - forschen - verstehen Zeit, was ist das eigentlich?

Zeit kann man gewinnen und verlieren. Man kann sie nutzen, verprassen, einteilen. Und man kann sie messen. Der Außerirdische Adan macht sich auf eine spannende Forschungsreise.

Von: Ein Film von Matthias Rex

Stand: 02.11.2012

Kurz vor zwölf Uhr, zeigt eine Wanduhr an | Bild: colourbox.com

Adan steht an einem See und genießt die Stille. Da meldet sich sein Heimatplanet Emag mit einem neuen Auftrag: Zeit, was ist das eigentlich? Zeit, weiß Adan, kann man weder sehen noch fühlen - aber messen. Zunächst beobachtet er den natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht, dann macht er sich mit dem Jahreskreislauf und den Veränderungen in der Natur vertraut. Schließlich bringt er in Erfahrung, dass für die zyklische Zeiteinteilung Tag/Monat/Jahr die Bewegungen der Planeten sowie ihre Stellungen zur Sonne verantwortlich sind.

Auf der Spur der Uhr

Adan ist nun neugierig geworden. Er besucht ein Uhrenmuseum. Hier erfährt er, wie alte Kirchturmuhren funktionieren. Bei diesen Uhren waren zunächst nur Stunden, in der weiteren Entwicklung Minuten und schließlich sogar Sekunden dank eines mechanischen Werks messbar. Mit modernen Stoppuhren, wie sie heute im Sport verwendet werden, können sogar, 10tel, 100tel und 1.000tel Sekunden ermittelt werden.

Nun beschäftigt sich Adan mit dem Ordnungssystem Zeit. Es hilft den Menschen, ihren Alltag zu strukturieren. Schon vor vielen Jahrhunderten erfanden sie allerlei Zeitmesser: Kerzenuhren, Wasseruhren, Sanduhren oder Sonnenuhren, die allerdings noch ziemlich ungenau waren. Mit der Einführung der Eisenbahn und der Erstellung von Fahrplänen wurde es dann zunehmend wichtig, Uhren zu entwickeln, die auf die Minute genau gehen.

Zeit hat in der Arbeitswelt ihren Wert

Adan bekommt eine Stoppuhr geschenkt, die er sofort ausprobieren möchte. Er landet in einer Fabrik. Fasziniert beobachtet er, wie schnell die Menschen immer wieder den gleichen Arbeitsschritt erledigen; sieben Sekunden stoppt Adan mit seiner Digitaluhr. Mutig stellt er sich ans Fließband und merkt, wie schwierig es ist, unter Zeitdruck zu arbeiten.

Die Menschen haben ein besonders Verhältnis zur Zeit

Mehr und mehr wird Adan bewusst, dass Zeit subjektiv empfunden wird. Sie kann ganz schnell oder auch lähmend langsam vorbeigehen. Schöne Momente, wie zum Beispiel eine lustige Geburtstagsfeier, vergehen oft wie im Flug. Ein anderes Mal kriecht die Zeit im Schneckentempo, etwa wenn sich Langeweile breit macht, weil man auf einen Spielkameraden wartet, der sich verspätet. In beiden Fällen ist die Zahl der vergangenen Stunden gleich. Und dann gibt es noch ein anderes Phänomen, dass Menschen - vor allem die Erwachsenen - sehr oft "keine Zeit" haben. Vieles wird in Eile erledigt. Adan hat von der Hektik in der Fabrik die Nase voll und wünscht sich an einen Ort, an dem die Zeit keine wichtige Rolle spielt. Zurück am See genießt er in der Natur die Ruhe und seine ganz persönliche Zeiterfahrung.


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