Schulfernsehen


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Die Zelle (2) Einzellige Pflanzen

Sie heißen Zackenrädchen, Zackenstern, Azetabularia oder Fadenalge. Sie sind mikroskopisch klein, sehr einfach strukturiert und dennoch unersetzlich: Einzellige Pflanzen stehen am Beginn der Nahrungskette. Ohne ihre Fähigkeit zur Fotosynthese wäre kein Leben auf der Erde entstanden.

Von: Hans Deuter & Hans Hanrieder, ein Film von Eckhard Huber & Georg Schimanski

Stand: 14.09.2012

Ein Gebilde aus Kieselalgen | Bild: BR

Ein sommerlicher Weiher: Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Nahezu unsichtbar bleibt das Plankton, ein "Gewimmel" bizarrer Organismen. Bestimmte Einzeller fallen jedoch auf, weil sie Chlorophyll enthalten und somit wie höhere Pflanzen ihre Nahrung aus Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser gewinnen. Bei günstigen Lebensbedingungen vermehren sich diese Algenzellen in solchen Massen, dass sie mit bloßem Auge sichtbar werden.

Blick in die Welt der Einzeller

Mithilfe des Mikroskops erkennt man, dass viele dieser einzelligen Pflanzen im Laufe der Entwicklung eine möglichst große Oberfläche zum Einfangen des Sonnenlichts erhalten haben. Einige Algen haben sich auch zu Zellverbänden zusammengeschlossen und wechseln je nach Lichteinfall ihren Aufenthalt.

Für die Ewigkeit gemacht

Kieselalgen sind faszinierende Geschöpfe. Die winzigen Einzeller existieren in vielerlei Formen. Sie wirken zerbrechlich, sind aber äußerst robust. Kieselalgen besitzen einen Überzug aus Quarz. Im Gegensatz zur organischen Substanz bleibt dieses Gehäuse nach dem Zelltod erhalten und liefert noch nach Jahrmillionen ein Abbild längst untergegangener Algenarten.

Am Ende der Sendung wird noch gezeigt, wie bestimmte Kalk ausscheidende Zellen ganze Landschaften gestaltet haben.


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