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Autoren-Porträt Birgit Vanderbeke

Mit viel Ironie und Humor schildert Birgit Vanderbeke in ihren Büchern die kleinbürgerliche Alltagswelt mit ihren Konflikten.

Von: Stefan Bagehorn

Stand: 27.03.2019 | Archiv

Birgit Vanderbeke am 20.10.2005 auf der Internationalen Frankfurter Buchmesse | Bild: picture-alliance/dpa

1956 in Brandenburg geboren, flieht Birgit Vanderbeke noch vor dem Mauerbau mit ihrer Familie nach Westdeutschland. Seit 1993 lebt sie in Süd-Frankreich, wo sie fast jedes Jahr ein neues Buch schreibt.

Mit viel Ironie und Humor schildert Vanderbeke in ihren Büchern die kleinbürgerliche Alltagswelt mit ihren Konflikten, zum Beispiel in den Romanen "Friedliche Zeiten" oder "Alberta empfängt einen Liebhaber". In ihrem wohl bekanntesten Werk "Das Muschelessen" beschreibt sie den Zerfall einer Familie.

"Das Muschelessen habe ich geschrieben aus einer inneren Not heraus - das ist ja eine Ost-West-Geschichte letztlich, es ist eine sehr deutsche Geschichte - während bei uns der Fernseher lief und man gucken konnte, wie die Flüchtlinge in Budapest, in Prag in den Botschaften saßen ... Natürlich wusste ich, jetzt ist etwas ganz Eigenartiges, jetzt bist du plötzlich mit deiner eigenen Geschichte dreißig Jahre voraus und jetzt passiert sehr vielen Leuten das, was du als Kind erlebt hast."

Birgit Vanderbeke


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