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Waldpilze Schwermetalle und der Fuchsbandwurm können Pilze belasten

Schwammerl zu sammeln hat seine Tücken. Nicht nur, weil allzu leicht ein giftiger Pilz unter die Speisepilze gerät. Auch Schwermetalle und Fuchsbandwurm können den Genuss von Waldpilzen trüben.

Stand: 16.11.2023

Pilze im Korb mit Gefahrenzeichen "Gesundheitsschädlich" | Bild: colourbox.com, Creativ Collection, Montage: BR

Pilze verfügen durch ihr feines Wurzelgeflecht über eine große Oberfläche, mit der sie Stoffe aus dem Boden aufnehmen - sie filtern den Boden regelrecht. Auch Restprodukte aus Industrie und Haushalt finden sich deshalb in den Pilzfruchtkörpern. Einige Pilze reichern Schwermetalle wie Kadmium, Blei oder Quecksilber an. In zu hoher Konzentration können diese Stoffe zum Beispiel Schäden an den Nieren verursachen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb, nicht mehr als 250 Gramm Wildpilze pro Woche zu verzehren.

Durcherhitzen schützt vor dem Fuchsbandwurm

Pilze niemals roh essen, sondern gut erhitzen!

Keine Gefahr besteht dagegen durch den kleinen Fuchsbandwurm - wenn man die Pilze ausreichend erhitzt. Bei einer Temperatur ab 70 Grad Celsius sterben die Eier des Parasiten zuverlässig ab. Dagegen nützt es nichts, die Pilze einzufrieren oder in Alkohol einzulegen. Die Eier können nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Frost bis minus 80 Grad schadlos überstehen.


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