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Pilze verarbeiten So kann man Pilze putzen, trocknen und einfrieren

Am besten werden Pilze gleich nach dem Sammeln verarbeitet. Das muss nicht immer für das frische Pilzgericht sein. Getrocknet oder tiefgefroren kann man noch Monate später von der Ernte im Herbst profitieren.

Von: Andreas Fruth

Stand: 20.08.2020

Mann putzt einen Steinpilz | Bild: colourbox.com

Pilze mögen Luft - beim Transport wie bei der Lagerung. So kann man sie in einem luftdurchlässigen Gefäß im Kühlschrank mehrere Tage lagern. Am besten ist es aber, sie gleich nach dem Sammeln zu putzen und zu verarbeiten. Einiges an Mühe kann man sich ersparen, wenn man die Pilze noch im Wald vorreinigt: Mithilfe eines Messers werden Humusreste, Erde und Sand entfernt. Zu Hause reicht es dann oft, die Schwammerl mit einem Küchenkrepp abzureiben. Nur bei starken Verschmutzungen sollte man sie unter fließend Wasser reinigen, damit sie beim Braten nicht schmierig werden.

Pize durch Trocknen haltbar machen

Glücklich kann sich schätzen, wer auch im Winter und im Frühjahr noch von seiner Pilzernte zehren kann. Sind die Pilze erst einmal geputzt, lassen sie sich auf verschiedene Weise konservieren. Sie zu trocknen ist eine Möglichkeit. Dazu schneidet man sie in dünne Scheiben und legt sie anschließend auf ein Backblech. Bei leicht geöffneter Ofentür und einer Temperatur von maximal 40 Grad dauert es etwa fünf Stunden, bis die Pilze lagerfähig sind. Derselbe Effekt lässt sich mit einem Dörrgerät erzielen. Danach verstaut man die Pilzscheiben in einem luftdichten Gefäß oder einem Gefrierbeutel.

Pilze sind tiefgekühlt sechs Monate haltbar

Pilze lassen sich aber auch einfrieren. Um unerwünschte Mikroorganismen abzutöten empfiehlt es sich, sie ebenfalls in Scheiben zu schneiden und danach kurz zu blanchieren. Danach kommen sie sofort in den Gefrierschrank, wo sie sich problemlos ein halbes Jahr lang halten.


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