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Bio kompakt Blut - ein besonderer Saft

Nicht nur für Vampire lebenswichtig! Ohne die fünf bis sieben Liter Blut, die in uns fließen, würden wir sterben. Wir erklären Fakten rund um den "Saft des Lebens".

Author: Silke Schmidt-Thrö, ein Film von Anita Bach

Published at: 25-11-2016

Blut hält unseren Körper am Laufen: Es transportiert Nährstoffe und Blut beschäftigt unser Herz. Und wenn wir welches verlieren, brauchen wir dringend Neues durch Blutspenden. Aber gibt es davon genug? Und was hat die indische Stadt Bombay damit zu tun? Blutige Fakten findest du hier.

Alles über Blut

Knappes Blut

Spenderblut bekommst du nach Unfällen mit hohem Blutverlust, aber auch wenn du bestimmte Erkrankungen wie Krebs hast. Pro Tag brauchen deutsche Krankenhäuser deswegen rund 15.000 Blutspenden. Wenn du selbst spendest, bist du in Gesellschaft von 3,5 Prozent der Deutschen. Das Problem: Eigentlich müssten laut Deutschem Roten Kreuz 6 Prozent der Menschen regelmäßig spenden, um den Bedarf an Blut abzudecken. Das liegt auch daran, dass die Konzentrate aus deinem Blut nicht lange haltbar sind. Am längsten bleibt Blutplasma frisch - bis zu 18 Monate.

Der Bombay-Typ

AB, 0, A, B und dann noch der Rhesusfaktor + oder -. Das steht normalerweise in deinem Spenderausweis, um Blutgruppen zu unterscheiden. Es gibt aber sehr seltene Gruppen, die keins dieser Spenderblute vertragen. Eine davon ist der Bombay-Typ. Der Name ist kein Zufall. Der Großteil der weltweit 20.000 Menschen mit dieser Blutgruppe lebt in Indien. Schuld daran ist ein Gendefekt, durch den die Personen alle gängigen Arten von Blut mit Antikörpern bekämpfen. Weil diese Menschen nur Bombay-Blut vertragen, gibt es in Deutschland spezielle Blutbanken dafür.

Blutkörperchen

Klein aber oho! Rote Blutkörperchen sind zwar nur etwa fünf bis acht Mikrometer groß, im menschlichen Körper gibt es aber wahnsinnig viele davon: bis zu 30 Billionen!  Würde man die alle hintereinanderlegen, könnte man die Kette fünfmal um die Erde schlingen.

Blutarm

Dafür musst du bluten! Wenn du im Mittelalter krank geworden wärst, hättest du wahrscheinlich zum Aderlass antreten müssen. Eine Allzweckwaffe, gegen alle Beschwerden. Mit dem Messer die Vene aufgeritzt und schon konnte es fließen. Dass das gegen alles hilft, war natürlich ein Irrtum. Aber auch heute wird bei manchen Krankheiten, wie der Eisenspeicherkrankheit, ein Aderlass gemacht. Allerdings mit qualifizierterem Personal als dem Bader aus dem Mittelalter.

Blut essen

Klar, die Vorstellung vom Vampir ist eher was für Kinoblockbuster oder Halloween. Aber trotzdem essen wir Menschen zumindest Tierblut in größeren Mengen ab und zu mit, in der Blutwurst zum Beispiel. Der Stamm der Rendille in Kenia trinkt das Blut auch direkt vom Kamel, vermischt mit dessen Milch. Für Muslime und Juden wäre das eine Katastrophe. Sie dürfen Fleisch nur blutleer essen.


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