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Giganten der Gotik Das Geheimnis der Kathedralen

Plötzlich war sie da - wie aus dem Nichts: Die Gotik. Ein Baustil erfasst wie eine Revolution das Europa des 12. Jahrhunderts. Es entstehen Kirchen, die alle bisherigen Maßstäbe sprengen. Sie sind die größten Gebäude ihrer Zeit.

Stand: 02.12.2013

Kathedrale | Bild: WDR

Anders als die Gotteshäuser der Romanik scheinen die Türme dieser gotischen Kathedralen direkt in den Himmel zu ragen. Sie sind lichtdurchflutet, an die Stelle massiver Mauern treten bunte Fenster; die gesamte Fensterfläche der Kathedrale von Chartres beispielsweise ist größer als ein Fußballfeld.

Aber wie ist das möglich? Woher stammt das Wissen, stammt die Technik, kurzum das Know How für den Bau solcher Monstermonumente? Welche Geheimnisse stecken in der Konstruktion dieser bizarren, mit ihren gestreckten Säulen, Streben und Pfeilern fast zerbrechlich wirkenden Bauwerke?

Zum Film


Der Film fahndet nach den Rätseln und Geheimnissen dieser Giganten der Gotik, eine visuell aufwändige Dokumentation über die wohl eindrucksvollsten Bauwerke unserer Kultur. Dabei erklärt er anschaulich, worin die revolutionären Neuerungen der Stilepoche bestanden und welche gesellschaftlichen Entwicklungen sie überhaupt erst möglich machten.

Text: Planet Schule

In der Gotik werden die Kathedralen riesig und überstrahlen alle Gebäude der neu entstehenden Städte. Ihren Ursprung hat die Gotik in Frankreich und ein neues Konstruktionsprinzip ermöglichte bisher unerreichte Höhen. Tragende Säulen und das Strebewerk, das das Gewicht des Bauwerks von außen abstützte, sind Markenzeichen der Gotik. Weil die Wände nicht mehr das ganze Gewicht tragen mussten, konnten sie durch große bunte Glasfenster aufgebrochen werden. In die Kirchen flutete strahlendes Licht.


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