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Das Römer-Experiment Wie funktioniert die römische Wirtschaft?

Wald gab es genug in Germanien. Und das Holz wurde auch gebraucht, um die Industrien im alten Rom zu betreiben. Ein Experiment zeigt eindrucksvoll, wie damals Rohstoffe erzeugt wurden und wie der Handel funktionierte.

Von: Ein Film von Peter Prestel

Stand: 15.03.2013

Römer-Experiment | Bild: SWR

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In den Wäldern Germaniens wurde vor 2.000 Jahren gerodet was das Zeug hält. Holz brachte gutes Geld und die Abnehmer verlangten nach immer mehr. Diese Abnehmer saßen in den römischen Provinzen an Rhein und Donau, sie betrieben Keramik-Manufakturen, große Bäderanlagen oder verarbeiteten im großen Stil Metall. Dazu brauchte man jede Menge Energie und Rohstoffe. Der Ressourcen-Hunger der Römer war enorm. Wie groß er war und was dieser über das römische Wirtschaften vermuten lässt, das wollen Archäologen mit einem Experiment ermitteln.

Ihre Frage: Wie viel Holz benötigte man damals, um ein Kilogramm Eisen zu produzieren? Neben dem Experiment, das eindrucksvoll nacherleben lässt, wie einfach aber effektiv römische Rohstoff-Erzeugung war, gibt der Film auch Einblicke in die Handelsbeziehungen der Römer zu ihren germanischen Nachbarn. Und auch bei den Römern ist Geld, das "Schmiermittel" das die Wirtschaft am Laufen hält. Mit einer kleinen Besonderheit: ein einheitliches Währungssystem, wie es die Römer reichsweit eingeführt haben, kennen wir in Europa erst wieder mit der Einführung des EURO.....

Text: Planet Schule


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