Telekolleg - Deutsch


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4. Besser reden 4.1. Der Anfang einer Rede

Der Anfang ist das A und O einer Rede. Ist er gelungen, hat der Redner das Publikum auf seiner Seite. Wie einem das gelingt, verrät der Reden-Experte Dr. Thilo von Trotha.

Von: Stefan Bagehorn

Stand: 28.03.2019 | Archiv

"Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen."

Aristoteles, der wohl größte Rhetorik-Experte aller Zeiten.

Wie Recht er hat! Denn die Einleitung hat zwei wichtige Funktionen: Sie stellt den Kontakt zwischen dem Redner und den Zuhörern her und sie zeigt die Zielrichtung der Rede an. Gleich mit den ersten Worten geht es darum, nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuhörer, sondern auch ihr Wohlwollen zu gewinnen. Wie man das schafft, weiß Reden-Experte Dr. Thilo von Trotha.

Unser Experte im Studio: Dr. Thilo von Trotha

Dr. Thilo von Trotha ist Gründer und Ehrenpräsident des "Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache". Sechs Jahre lang, von 1974 bis 1980, hat er für den damaligen Kanzler Helmut Schmidt Reden geschrieben. Er ist zu Gast in dieser Folge des "Grundkurs Deutsch", gibt Tipps zum besseren Reden und wird selbst Redebeispiele geben.

Beginnen wir mit einer Rede, die 1978 im Deutschen Bundestag für Heiterkeit gesorgt hat - eine Rede des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß.

Der Anfang ist das A und O

"Die Rede hat immer einen Anfang und meistens einen Schluss. Was dazwischen liegt, ist nicht so wichtig."

Der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel

Womit wir wieder bei Aristoteles wären.

"Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen."

Aristoteles


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