Bob Ross & The Joy of Painting Das Geheimnis hinter Bob Ross und seinen Bildern
Mit seinem TV-Malkurs "The Joy of Painting" fasziniert Bob Ross sein Publikum - jedes Gemälde eine Welt der Lebensfreude voller "happy little trees". Aus der Sendung des US-Amerikaners ist mittlerweile ein florierendes Unternehmen entstanden, das Millionen Lernwillige weltweit mit Pinseln, Farben und Malbüchern versorgt. Was aber macht es so reizvoll, einem sympathischen Mann dabei zuzusehen, wie er Bäume, Wolken und Berge in Öl malt? Wir lüften das Geheimnis von Bob Ross.
Bob Ross: Der fröhliche Maler
Bob Ross wollte Spaß haben im Leben und das gelang ihm durch die Malerei: "Ihr dürft machen, was ihr wollt, es muss euch nur glücklich machen."
Der Schöpfer dunkler Wälder und unberührter Schneelandschaften in Öl wird unter Palmen geboren. Robert Norman Ross erblickt am 29. Oktober 1942 in Daytona im US-Staat Florida das Licht der Welt und wächst in Orlando in einfachen Verhältnissen auf. Seine Eltern, der Zimmermann Jack und die Kellnerin Ollie Ross, kümmern sich fürsorglich um den kleinen Bob, lassen sich aber bald scheiden, um Jahre später einander ein zweites Mal zu heiraten. Da Lernen nicht seine Sache ist, verlässt Bob die High-School nach der neunten Klasse und arbeitet zunächst in der Werkstatt seines Vaters. Als der überraschend stirbt, verpflichtet sich der 18-Jährige bei der US-Luftwaffe, die den jungen Soldaten schon bald nach Alaska versetzt. 1965 heiratet Bob Ross Vivian Ridge, Sohn Steve kommt zur Welt, doch die Ehe hält nicht lange. Kurze Zeit später findet Bob seine große Liebe: 1977 heiratet er Jane Lee Zanardelli, wie Bob Angestellte der Luftwaffe, die bis zu ihrem Tod 17 Jahre später an seiner Seite bleibt.
In Anchorage besucht Bob seinen ersten Malkurs. Fasziniert von der unberührten Natur Alaskas bannt er fortan stolze Tannen, dunkle Bergseen und luftige Wolken in seinen Bildern. Bald verkauft er in einer Bar Landschaftsbilder, die er auf Goldschürfpfannen pinselt, an Touristen. Als Bob eines Abends die Fernsehsendung "The Magic of Oil Painting" (dt. etwa: "Die Magie der Ölmalerei") des deutschstämmigen TV-Malers William "Bill" Alexander sieht, ist es um ihn geschehen. Fasziniert von dessen Nass-in-Nass-Maltechnik belegt er Workshops bei Alexander und ist begeistert: "Ich nahm an einem Kurs teil und wurde verrückt", sagte Bob Ross der New York Times Jahre später. "Ich wusste, das war es, was ich tun wollte."
Video: Wie man Farben und handgeschöpftes Papier macht
"The Joy of Painting": Wie der Hobbykünstler Bob Ross zum Mallehrer wurde
Von jedem Bild, das in Ross' Sendung entstand, gibt es drei Versionen: "Manchmal lernt man aus seinen Fehlern mehr als aus seinen Meisterwerken."
Da er mit seinen Gemälden und Malunterricht bald mehr verdient als bei der Airforce, quittiert Bob Ross Anfang der 1980er-Jahre den Dienst und beginnt Bill Alexanders Maltechnik zu unterrichten. Bei einem seiner Malworkshops, für die er kreuz und quer durch die USA reist, trifft er die Kursteilnehmerin Annette Kowalski, die sein Potenzial erkennt. Sie investierte ihr Geld, um Bob Ross zu einer eigenen TV-Malsendung bei einem der in den USA zahlreichen lokalen, öffentlich-rechtlichen PBS-Sender zu verhelfen.
Das Fernsehformat, das zunächst nur mühsam Zuschauer findet, entwickelt sich zu einem ungeahnten Erfolg. Zwischen 1983 und 1994 entstehen 31 Staffeln mit insgesamt 403 Folgen von "The Joy of Painting". Als Bob Ross am 4. Juli 1995 mit nur 52 Jahren an Lymphdrüsenkrebs stirbt, bedeutet dies zwar das Ende der TV-Serie - aber noch lange nicht das Ende der Erfolgsgeschichte von "The Joy of Painting". Im Laufe der Jahre strahlen weltweit mehr als 275 Sender den TV-Malkurs aus. Nach Berechnungen des "Wall Street Journal" erreicht die Sendung im Jahr 2004 noch bis zu 400 Millionen Haushalte in 20 Ländern, darunter die Niederlande, die Türkei, Iran und Japan. In Deutschland sendet ARD alpha (früher BR alpha) seit 2001 bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag mindestens eine Folge von "The Joy of Painting".
Bob Ross' Nachlass: Wo sind die Bilder?
Wie viele Bilder Bob Ross im Laufe seines Lebens malte, ist nicht bekannt. Er selbst sagte einmal in einem Interview, er habe fast 30.000 Bilder produziert. Niemand weiß, ob das stimmt. Verbürgt sind über 1.200 Gemälde. Allein für jede der 403 Folgen von "The Joy of Painting" malte er drei Versionen: eine vor der Sendung, eine während der Sendung und eine, die, besonders sorgfältig gemalt, in den Malbüchern zur Sendereihe veröffentlicht wurde. Zudem entstanden ungezählte Bilder in den vielen Jahren, in denen Bob Ross Präsenzkurse gab, um seinen Schülern vor Ort die Freude am Malen zu vermitteln.
Heute lagern rund 1.100 Bilder von Bob Ross in einer Lagerhalle der Bob Ross Inc. in Herndon, Virginia - der Firma von Annette und Walt Kowalski, die Bob Ross' Bücher, Malzubehör und Memorabilia vertreibt. Eine Reihe von Gemälden sind in der "Bob Ross Art Workshop & Gallery" in New Smyrna, Florida, ausgestellt. Diverse weitere Bilder wurden zu wohltätigen Zwecken verkauft oder versteigert. Auf einschlägigen Online-Marktplätzen werden hin und wieder Bob Ross-Bilder für mehrere Tausend Euro angeboten. So findet sich beispielsweise eine von Bob Ross bemalte Souvenir-Schürfpfanne aus dem Jahr 1971, deren Echtheit durch ein Zertifikat von Annette Kowalski bestätigt wird. Kaufpreis: gut 65.000 Euro.
In andere Dimensionen wagt sich ein Galerist aus dem US-Bundesstaat Minnesota. Derzeit (Stand: September 2023) bietet eine Galerie aus Minneaopolis das erste Gemälde, das Bob Ross in seinem TV-Malkurs "The Joy of Painting" anfertigte, für knapp zehn Millionen Dollar (etwa 9,3 Millionen Euro) zum Kauf an. Ob das 1983 entstandene Werk "A Walk in the Woods" tatsächlich diesen Preis wert ist, müssen Sammler entscheiden.
Bob Ross mit seinen Fans während einer Mal-Vorführung im Mai 1989 im New Yorker Central Park: "Tief im Herzen ist jeder von uns ein Künstler".
Bob Ross über die Freude am Malen
"...wenn wir unsere Bilder mit anderen teilen, entsteht wahre Freude am Malen. Daran glaube ich von ganzem Herzen."
Bob Ross in ,The Joy of Painting'
Kultfigur Bob Ross: Durchs Internet zum Malkurs-Superstar
Bob Ross überall: Neben Tassen und T-Shirts ist inzwischen auch das Bob Ross-Brettspiel "Art of Chill" ("Kunst des Entspannens") zu haben.
Heute, fast dreißig Jahre nach seinem Tod, ist Bob Ross eine Kultfigur. Dem Internet verdankt der TV-Maler von einst ein sagenhaftes Revival in Dauerschleife. Tausende von Hommagen und auch Parodien auf Social-Media-Kanälen und Millionen Abonnenten des offiziellen Bob Ross-YouTube-Kanals zeugen von der ungebrochenen Begeisterung für "happy little accidents". Auf TikTok wird der Hashtag #BobRoss milliardenfach gesucht. Computerspiele, Theaterstücke und ein Spielfilm mit Hollywoodstar Owen Wilson zitieren Bob Ross und seine Arbeit. Eine Netflix-Doku erzählt vom Streit um das Millionenerbe des Malers zwischen der Familie Kowalski und Bob Ross' Sohn Steve. Virtual Reality-Simulationen überführen das Malvergnügen mit Bob Ross in eine digitale Welt ganz ohne schmuddelige Öltuben. Aus dem analogen Landschaftsmaler Bob Ross ist ein digitaler Superstar geworden - und seine Sendung ist immer noch erfolgreich. ",The Joy of Painting‘ ist wahrscheinlich der beliebteste Malkurs, den die Welt je gesehen hat, und das aus gutem Grund", schreibt die US-amerikanische Autorin Michelle Witte. "Bobs Bilder - und seine Weisheiten - sind genauso zeitlos wie der Mann selbst."
Bob Ross‘ Maltechnik: "Nass-in-Nass" oder "Alla Prima"
"Stormy Seas" von Bob Ross: "Wir alle sehen die Welt auf unsere ganz eigene Art, und das macht sie zu einem so einzigartigen Ort."
Inspiriert von der Malerei seines Lehrers Bill Alexander entwickelte Bob Ross für seine Landschaftsbilder eine eigene Maltechnik, basierend auf der "Nass-in-Nass"-Methode, auch "Alla-Prima"-Malerei (alla prima, ital. = aufs Erste) genannt. Bei der "Nass-in-Nass"-Technik wird in die noch feuchte Farbe hineingemalt. Das gelingt bei der nur langsam trocknenden Ölfarbe mit ihrer festen Konsistenz besonders gut, da hier kaum Farbverläufe entstehen. Zugleich wird die Farbe direkt und deckend mit breitem Pinsel aufgetragen, sodass das Gemälde einen spontanen Charakter erhält und zügig fertiggestellt werden kann.
Als einer der ersten entwickelte der flämische Maler Frans Hals (1582-1666) die "Alla-Prima"-Malerei. Später griffen die Impressionisten des 19. Jahrhunderts die Technik für ihre flüchtige Freiluftmalerei auf. Auch der deutsche Impressionist Lovis Corinth (1858-1925) empfahl in seinem Lehrbuch "Das Erlernen der Malerei" die "Nass-in-Nass"-Technik. Auf diese Weise könne man "so oft wieder rübergehen und korrigieren, wie man es für notwendig hält". In der traditionellen Ölmalerei kann es hingegen Tage dauern, bis ein Bild fertig wird, da jede Farbschicht trocknen muss, bevor die nächste aufgetragen wird. Für Bob Ross, der in den 27 Minuten einer TV-Folge von "The Joy of Paining" ein ganzes Gemälde fertigstellen wollte, war die direkte Form der "Alla Prima"-Malerei die denkbar geeignetste Methode.
Bob Ross über das Malen von "happy little clouds"
"Malen wir ein paar nette kleine Wolken, die einfach umherschweben und den ganzen Tag lang Spaß haben."
Bob Ross in ,The Joy of Painting'
Kunst oder Kitsch? Die Malerei des Bob Ross
Sieht man auf die Statistik, scheint es ganz einfach: 91 Prozent der Bilder, die Bob Ross in mehr als einem Jahrzehnt im Fernsehen malte, enthalten mindestens einen Baum. In 39 Prozent findet sich mindestens ein Berg, in 20 Prozent die Sonne, in neun Prozent Strand, aber nur zwei Prozent zeigen Palmen oder Blumen. Das haben Datenjournalisten der US-amerikanischen Nachrichtenwebsite FiveThirtyEight herausgefunden. Malte Bob Ross einen Baum, pinselte er demnach in 85 Prozent der Bilder einen zweiten "happy little tree" daneben.
In seinen Bildern konzentrierte sich Bob Ross auf ausgewählte Sujets: darunter Bäume und Berge, Wolken und Seen.
Interessant ist allerdings auch, was nicht in den Bildern zu sehen ist. In Ross' Gemälde verirrt sich zwar manchmal eine einsame Blockhütte oder ein wackeliger Steg. Menschen oder auch komplexere von Menschenhand geschaffene Strukturen wie Häuser oder gar Siedlungen sind jedoch bemerkenswert selten. Dafür gibt es jede Menge kraftvolle Farben und magische Idylle, manche sagen auch: Kitsch. In der Kunstwelt stieß Bob Ross deshalb auf wenig Gegenliebe. Zu süßlich, zu bunt, zu simpel - Bob Ross' Kunst sei gar keine, kritisierten manche Experten und waren damit einer Meinung mit - Bob Ross! Denn der Mallehrer verstand sich selbst - bei aller technischer Expertise - gar nicht als Künstler im klassischen Sinne.
Bob Ross' Freude am Malen: "Tief im Herzen ist jeder ein Künstler"
Eine Berglandschaft von Bob Ross: "Wenn uns etwas nicht gefällt, malen wir einfach einen kleinen, fröhlichen Baum darüber."
Für Bob Ross stand nicht der künstlerische Anspruch, sondern die Freude am Erschaffen einer malerischen Welt im Mittelpunkt seiner Arbeit. Er war der Meinung, dass jeder "tief im Herzen" ein Künstler sei. Er habe keine Lust auf eine große Ausstellung, sagte er Anfang der 1990er-Jahre der New York Times. Nicht malerische Perfektion sei ihm wichtig, sondern die Zuversicht, mit wenigen Farben und Hilfsmitteln eine Landschaft in Öl zu kreieren: "Dieses Stück Leinwand ist deine Welt und hier kannst du alles tun, was dein Herz begehrt," erklärte er seinen Zuschauern. Bob Ross sah seine Malerei daher auch nicht als Kunst, sondern als Methode, sich mittels Farbe der Welt zu bemächtigen. Denn zum Glück gebe es beim Malen, so Bob Ross, eben "keine Fehler", sondern nur "glückliche Zufälle".
Kein Wunder also, dass das Hantieren mit Farbe und Pinsel in "The Joy of Painting" weniger wie ein künstlerischer Prozess, sondern eher wie eine therapeutische Methode wirkt. "Malen soll euch glücklich machen, das ist das Wichtigste", ist eine Weisheit, die Bob Ross in vielen Variationen immer wieder in seiner Sendung platzierte. Als Meister des "Self Empowerment" spricht er von Achtsamkeit und dem Leben im Augenblick, lange bevor Kunsttherapeuten darauf kamen. Auf der Leinwand, sagt der sympathische Mann vor der Staffelei, ist nichts unmöglich - alles darf, nichts muss. Gegenüber der New York Times erklärte Bob Ross: "Die meisten Maler wollten Anerkennung, vor allem von ihresgleichen. Das habe ich vor langer Zeit mit dem Fernsehen erreicht. Mehr brauche ich nicht."
ASMR: Besser (ein-)schlafen mit Bob Ross
Bob Ross' beruhigende Stimme in "The Joy of Paining" lässt sein Publikum entspannt zurück: "Wie ihr es wollt, genau so soll es sein."
Manchen Menschen bringt es gar nichts, aber viele Menschen, die gestresst sind oder Einschlafprobleme haben, schwören darauf: ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response, zu deutsch: "Autonome sensorische Meridianreaktion"). Damit gemeint ist das kribbelnde, als angenehm empfundene Gefühl auf der Haut, das durch sanfte Geräusche wie Wispern, Tappen und Rascheln ausgelöst werden kann. Viele Ruhebedürftige entspannen, wenn sie hören oder sehen, wie Menschen flüstern oder über raue Materialien streichen. Auch das Wischen des Pinsels über eine Leinwand, schwören ASMR-Anhänger, habe beruhigende Eigenschaften. Und hier kommt Bob Ross ins Spiel: Der TV-Maler gilt der Fangemeinde als König oder auch Vater der ASMR. Kaum etwas sei so einschläfernd, wie eine Folge von "The Joy of Painting" anzusehen, versichern die Fans. Bobs ruhige, sonore Stimme, mit der er glückliche Bäume beschreibt, bevor er sie mit vorsichtigen Pinselstrichen auf die Leinwand tupft, lässt viele Zuschauer zur Ruhe kommen.
Wissenschaftliche Studien zu ASMR deuten tatsächlich darauf hin, dass leise Geräusche beruhigen, als Einschlafhilfe dienen und das Stressempfinden senken können - auch wenn die Forschung zu dem Phänomen noch am Anfang steht. Craig Richard, ASMR-Experte und Professor für Physiologie an der US-amerikanischen Shenandoah University, attestiert Bob Ross, dass er mit seinen sanften Sprüchen beruhigend wie ein Sedativum wirkt. So ist es nur folgerichtig, dass eine beliebte Meditations-App Bob Ross’ "The Joy of Painting" bereits 2018 in seine "Schlafgeschichten" aufgenommen hat. Bob Ross selbst war sich der beruhigenden Wirkung seiner Sendung durchaus bewusst: "Ich möchte eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens schaffen, in der Menschen ihren alltäglichen Sorgen und Problemen entfliehen können."
Happy little fun facts: Was ihr noch nicht über Bob Ross wisst
1. Bob Ross' Lockenkopf: ein Fake
Bob Ross' Markenzeichen war sein voluminöser Lockenkopf. Ein Blick auf Jugendbilder verrät allerdings: Die Krause war nicht echt. Als Bob Ross die Airforce verließ, hatte er kein geregeltes Einkommen. Bevor er quer durchs Land reist, um Malkurse zu geben, ließ er sich eine Dauerwelle verpassen, um das Geld für ständige Friseurtermine zu sparen. Daraus wurde sein Markenzeichen.
2. Bob Ross war ein Autornarr
Obwohl Bob Ross ein großer Naturliebhaber war, liebte er auch schnelle Autors. Zwei parallele Leidenschaften, die sich in den 1980er-Jahren, als von Klimawandel noch keine Rede war, durchaus nicht ausschlossen. Mit seiner 69er Corvette übertrat der sanfte Bob, so heißt es, durchaus die eine oder andere Geschwindigkeitsbegrenzung.
3. Bob Ross fehlte ein Finger
Nachdem Bob Ross von der Schule abging, arbeitete er zunächst im Schreinerbetrieb seines Vaters. Dort verlor er bei der Arbeit an einem Werkstück ein Glied seines linken Zeigefingers. Da er Rechtshänder war, beeinträchtigte ihn das Handicap nicht beim Malen. Allerdings achtete er in seinen TV-Sendungen stets sorgfältig darauf, dass die Palette, die er mit der linken Hand hielt, den betroffenen Zeigefinger verbarg.
4. Bob Ross' Bilder hängen heute im Museum
Auch wenn Bob Ross zu Lebzeiten bezweifelte (und auch nicht wirklich daran interessiert war), jemals ausgestellt zu werden, haben einige seiner Gemälde inzwischen den Weg ins Museum gefunden. Nachdem zahlreiche begeisterte Fans das Smithsonian National Museum of American History auf Bob Ross und seine Verdienste hinwiesen, nahm das renommierte Museum in Washington D.C. 2019 vier seiner Bilder in seine Sammlung auf, darunter eine Berglandschaft (On a Clear Day, 1988) und ein Wasserfallbild (Blue Ridge Falls, 1994). Zusätzlich übernahm das Museum die Staffelei (eigentlich eine umgebaute Leiter) mit Palette und Pinseln, die Bob Ross in "The Joy of Painting" benutzte, und zwei seiner Notizbücher, die er für die zweite und dritte Staffel des TV-Malkurses aufbewahrte.
5. Bob Ross hatte Vögel und Eichhörnchen als Haustiere
Bob Ross liebte Tiere und päppelte aus dem Nest gefallene Vögel oder auch Eichhörnchen auf. Zu diesem Zweck errichtete er einen großen Käfig vor seinem Haus in Orlando, Florida, wo er verwaiste Jungtiere gesund pflegte. Eine ganze Reihe der Tierbabys präsentierte er auch in "The Joy Of Painting", darunter Pep (ein Rotkehlchen), Hoot (eine Eule) sowie Bobette und Peapod (zwei Eichhörnchen).
Bob Ross über SELBSTVERTRAUEN
"Das Geheimnis ist, dass man es schaffen kann. Ihr könnt alles tun, wenn ihr nur fest genug daran glaubt. Egal was. Solange ihr an euch glaubt."
Bob Ross in ,The Joy of Painting'
Quellen und Sendungen: Mehr Infos über Bob Ross
- Bob Ross Art Workshop & Gallery (bobrossartworkshop.com)
- The official YouTube channel of "The Joy of Painting" and Bob Ross (youtube.com/@bobross_thejoyofpainting/about)
- Let's paint with Bob Ross - in VR (youtube.com)
- Reinald Grebe führt Regie im Maxim Gorki Theater (berlin.de)
- A Statistical Analysis of the Work of Bob Ross (fivethirtyeight.com)
- Studie über Geräusche zur Reduktion von Stressempfinden (journals.plos.org)
- Craig Richard, ASMR-Experte und Professor für Physiologie über Bob Ross (asmruniversity.com)
- Bob-Ross-Sammlung des Smithsonian National Museums of American History in Washington D.C. (americanhistory.si.edu)
- "Wie man Farben macht": Handwerkskunst!, SWR, 05.07.2022, 21.00 Uhr
- "Bilder malen mit künstlicher Intelligenz": Aktuelle Stunde, WDR, 02.09.2022, 18.45 Uhr