Klimawandel Warum uns steigende Temperaturen krank machen

Von: Bernd Thomas, Constanze Álvarez

Stand: 26.04.2022 09:54 Uhr

Extreme Hitze geht auf die Lunge, das Herz, die Nieren, die Psyche. Auch in Deutschland leiden immer mehr Menschen unter den Folgen des Klimawandels. Gesundheit ist Ländersache, aber oft gibt es noch keine Strategie.

Die Hitze in Städten nimmt durch den Klimawandel zu. Wie sich das auf die Gesundheit auswirkt. | Bild: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Temperaturen über 40 Grad, Waldbrände, wie sie in Griechenland und Italien gewütet haben - das passiert im Süden, aber hier im Norden? Noch fällt es schwer, sich das vorzustellen. Tatsache ist: Deutschland gehört weltweit zu den Ländern, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind. Laut der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" hat sich in Deutschland seit den 1950er-Jahren bis heute die Zahl der Tage mit Temperaturen über 30 Grad im Durchschnitt fast verdreifacht. Nach der schweren Hitzewelle im Sommer 2003 mit rund 70.000 Hitzetoten in Europa begannen intensive Forschungen. An der international angelegten Studie Lancet Countdown on Health and Climate Change 2021 nahmen Wissenschaftler aus 38 Forschungsinstituten teil. Viele Menschen leiden heute schon an Erkrankungen, die durch Klimawandel und Hitze noch verstärkt werden, Kinder und Ältere sind besonders gefährdet. Aber Hitze wird auch für gesunde und trainierte Menschen schnell zum Risiko.

Klimawandel: steigende Temperaturen, mehr und längere Hitzewellen

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Zentrum Medizin-Meteorologische-Forschung, DWD Freiburg | Bild: BR

"In Zukunft werden wir nicht nur höhere Durchschnittstemperaturen, sondern auch mehr und längere Hitzewellen erleben. Ihre durchschnittliche Zahl wird von drei auf über fünf pro Jahr ansteigen und sie werden länger andauern. Momentan liegt die durchschnittliche Dauer bei circa fünf Tagen, sie wird sich aber bis zum Ende des Jahrhunderts auf durchschnittlich über acht Tage erhöhen."

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung, Deutscher Wetterdienst, Freiburg 

Klimawandel begünstigt Herzinfarkte, Frühgeburten, Adipositas

Klimawandel: bei Hitze kommt es vermehrt zu Herzinfarkten | Bild: colourbox.com

Hitze kann bisher unbemerkte Vorerkrankungen verstärken. Das Risiko für Herzinfarkte steigt.

Höhere Temperaturen und vor allem Hitze bedeuten immer eine Belastung für die Gesundheit, in Nordeuropa ebenso wie im Süden. Der Unterschied: Gesundheitliche Probleme treten bei Nordeuropäern im Verhältnis schon bei etwas niedrigeren Temperaturen auf, bei Südeuropäern liegt die Schwelle höher.
Durch höhere Temperaturen und langanhaltende Hitze steigt das Risiko für Herzinfarkte und cardiovaskuläre Erkrankungen. Denn Hitzebelastungen verstärken bisher unbemerkte gesundheitliche Probleme, die dann zu Notfällen werden. Ähnlich ist das auch bei Schwangeren: Während einer Hitzewelle steigt die Zahl der Frühgeburten signifikant. Woran kaum einer denkt: Schon heute zeigen Studien eine Zunahme für Adipositas, chronischem Übergewicht, aufgrund des Klimawandels besonders bei Kindern. Aufgrund höherer Temperaturen spielen und bewegen sich Kinder weniger im Freien. Eine Folge, deren Langzeitwirkungen noch nicht abzusehen sind: Auch der Vitamin-D-Spiegel bei Kindern sinkt.

Zecken, Mücken, Fledermäuse: Klimawandel und Infektionskrankheiten

Eine große, tropische Hyalomma-Zecke liegt neben einem Gemeinen Holzbock. | Bild: dpa/picture alliance

Holzbock und Hyalomma-Zecke: Höhere Temperaturen ermöglichen eingewanderten Zecken, sich bei uns weiter zu verbreiten.

Umweltbedingungen ändern sich. Manche Arten verschwinden, andere dagegen wandern ein. Seit einigen Jahren verändert sich auch die Zeckenpopulation. Neben Holzböcken gibt es inzwischen die Auwald-Zecken. Sie übertragen, wie der Holzbock, FSME, aber vor allem Rickettsien. Durch bestimmte Rickettsien können verschiedene Arten von Fleckfieber-Erkrankungen ausgelöst werden. Vereinzelt treten aktuell auch Hyalomma-Zecken auf. Sie können das gefährliche Krim-Kongo-Fieber übertragen. Passen die klimatischen Bedingungen, verbreiten sie sich rasend schnell.
Auch Tigermücken, bekannt als potente Krankheitsüberträger, gibt es seit Kurzem in Deutschland.
Sie sind, anders als heimische Mücken, aggressiver und tagaktiv. In den Tropen gilt die Tigermücke als Überträger von Zika-, Dengue- und West-Nil-Viren. Die Wahrscheinlichkeit der Übertragung der Krankheiten schätzen Wissenschaftler aktuell aber als gering ein, obwohl es laut RKI seit 2019 in Ostdeutschland einige Fälle von in Deutschland erworbenen West-Nil-Erkrankungen gab.
Die Klimakrise verändert auch die Migrationsrouten von Fledermäusen. Fledermäuse sind aufgrund ihrer langen Existenz und Physiologie ein Pool für Viren. Eine konkrete Bedrohung für Menschen wurde bisher nicht ausgemacht. Die Grundlagenforschung an Fledermaus-Viren könnte bei zukünftigen Pandemien aber einen entscheidenden Informationsvorsprung bringen.

Klimawandel: Allergien und Asthma

Ein Mann sitzt in einer Wiese mit hohen Gräsern und niest in ein Taschentuch.  | Bild: picture-alliance/dpa / Zacharie Scheurer

Das veränderte Klima könnte die Saison für Allergien und Heuschnupfen verlängern, da Bäume und Büsche früher anfangen zu blühen.

Erhöhte Ozonkonzentrationen verschlimmern Atemwegserkrankungen. Auch Allergiker werden zunehmend durch den Klimawandel leiden. Durch das mildere Klima blühen Bäume und Sträucher früher, also setzt auch der Pollenflug früher ein. Menschen, die an Heuschnupfen leiden, haben dadurch länger und intensiver damit zu kämpfen. Die damit verbundene permanente Auseinandersetzung des Immunsystems mit möglichen Allergenen kann dazu führen, dass sich Allergien verselbstständigen. Die Fallzahlen allergischer Asthmatiker steigen bereits an.
Ein weiteres Problem sind invasive Pflanzenarten, die oft ein besonders hohes allergenes Potential haben und sich bei uns aufgrund des Klimawandels ansiedeln und verbreiten können.  
Auch bei Gräsern nimmt durch Stresssituationen wie Trockenheit der Allergengehalt der Pflanzen zu. Das kann in Zukunft zu mehr Grasallergien führen. Sehr selten hat der Klimawandel für Allergiker zumindest regional positive Effekte: Birken könnten in Zukunft in Nordbayern aufgrund veränderter Umweltbedingungen verschwinden, denn ihnen wird es zu warm und trocken.

Gefährliche UV-Strahlung: Risiko für Haut und Augen

Auch die UV-Strahlung hat in den letzten Jahren zugenommen. Das erhöht die Risiken für Augenerkrankungen, aber auch die Gefahr, an weißem oder dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs zu erkanken. Für die Entstehung des weißen Hautkrebs ist die Summe der UV-Strahlung über die Lebensjahre entscheidend. Je älter wir werden, desto wahrscheinlicher werden Lichtschäden der Haut und damit auch weißer Hautkrebs. Im Gegensatz zum weißen Hautkrebs, der nur in Ausnahmenfällen lebensbedrohlich wird, endet schwarzer Hautkrebs oft tödlich. Ein wesentlicher Risikofaktor für das maligne Melanom, den schwarzen Hautkrebs, ist die Anzahl der Sonnenbrände schon in der Kindheit.

Hitzewellen: Gefahren durch extreme Hitze

Die Sonne geht bei Schmitten in Hessen vom Großen Feldberg aus gesehen hinter den Hügeln am Horizont unter. Für die nächsten Tage ist eine Hitzewelle mit Temperaturen deutlich über 30 Grad vorhergesagt. | Bild: picture-alliance/dpa | Jan Eifert

Hitzewellen werden durch den Klimawandel zunehmen.

Hitzewellen sind ein großflächiges Phänomen, das sich in seinen Auswirkungen regional und lokal aber deutlich unterscheiden kann. Kommen zu den Faktoren Temperatur, Luftfeuchte, Wind und Wärmestrahlung noch besonders hohe UV-Strahlung und Belastungen durch Allergene oder Schadstoffe wie Ozon hinzu, entsteht ein besonders gefährlicher Cocktail, wie zum Beispiel während der Hitzwelle 2018. In Städten und Ballungsräumen kommt es vor allem nachts immer öfter zum sogenannten Urban-Heat-Island-Effekt, Zonen, die sich besonders stark aufheizen und nicht abkühlen. Oft liegen auch Krankenhäuser oder Pflegeinrichtungen in solchen Hitzeinseln.

Gefühlte Temperatur: So wird sie gemessen

Wet-Bulb-Globe-Temperature-Messgeräte geben wieder, wie belastend die Hitze empfunden wird.  | Bild: picture-alliance/dpa

Feuchtkugeltemperatur-Messgeräte geben Auskunft über die gesundheitlichen Belastungen durch Hitze.

Um Belastung und Hitzestress zu messen, nutzen Wissenschaftler heute sogenannte Wet-Bulb-Globe-Temperature- oder Feuchtkugeltemperatur-Messgeräte. Die messen Temperaturen und Umweltbedingungen so, wie wir Menschen sie empfinden, als gefühlte Temperatur. Denn für Risiken und Belastungen spielen Faktoren wie beispielsweise die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle.

Hitze und Klimawandel: Wie passt sich der Körper an?

Grafik: Reaktionen des Körpers auf akute Hitze | Bild: Quelle: NIOSH, National Institute for Occupational Safety and Health, USA | Grafik: BR

Unsere Organe im Körperkern, wie Herz oder Gehirn, arbeiten bei rund 37 Grad Körpertemperatur optimal. In Armen und Beinen liegt die Temperatur bei normalen, kühleren Temperaturen etwas niedriger. Weniger als ein Liter Blut versorgt normalerweise unsere Haut. Bei Hitze steigen die Temperaturen im ganzen Körper an. Der reagiert mit einem effizienten Kühlsystem: Wir beginnen zu schwitzen. Schweiß verdunstet auf der Hautoberfläche und senkt so die Temperatur. Das Problem: Das Blutvolumen, das dabei durch die Haut fließt, steigt auf bis zu mehrere Liter an. Das Herz wird stärker belastet, die Verteilung der Blutmenge und die Versorgung der übrigen Organe gerät leicht in ein Ungleichgewicht. Risiken wie Hitzschlag drohen.
Doch unser Körper kann sich in gewissen Grenzen anpassen. Um mehr schwitzen, also kühlen zu können, wird mehr Blut gebildet. Die Anstrengung für das Herz insgesamt wird geringer, alle Organe können wieder ausreichend versorgt werden. Außerdem gehen weniger Elektrolyte verloren. Diese Anpassung dauert bei untrainierten Menschen bis zu vierzehn Tage.

akute Hitze: das unterschätzte Risiko

Risiken bei Hitze und deren körperliche Auswirkungen sind:

  • Störungen der Organfunktionen: Bei Lufttemperaturen über 38 Grad steigen die Risiken dafür schnell an.
  • eingeschränkte kognitive Fähigkeiten und psychische Reaktionen: Sie können zu verlangsamter Wahrnehmung und Fehlurteilen, aber auch zu mehr Gewalttätigkeiten führen.
  • eingeschränkte motorische Fähigkeiten: Sie erhöhen bei Hitzewellen die Unfallgefahr.

Akute Hitze kann gefährlich werden:

  • auch für Trainierte: Denn schon bei 32 Grad gefühlter Temperatur sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit ab auf rund 50 Prozent. Auf Arbeiten im Freien und sportliche Aktivitäten sollte unbedingt verzichtet werden. Das Risiko ernster gesundheitlicher Folgen ist sehr hoch.
  • in heißen Nächten: Sind Innenräume zu heiß und damit erholsamer Schlaf nicht möglich, steigen Belastungen und damit auch mögliche Risiken über Tage an.
  • bei zeitlich früh im Jahr auftretenden Hitzewellen: Der Körper hat sich noch nicht angepasst.

Besondere Risikogruppen sind:

  • Kinder: Sie haben kleine Körper, aber große Köpfe und verlieren schnell viel Flüssigkeit.
  • chronisch Kranke und ältere Menschen
  • Schwangere
  • Arbeitskräfte im Gesundheitssystem, vor allem, wenn sie in Schutzkleidung arbeiten müssen.
  • Menschen, die beruflich im Freien arbeiten.
  • Obdachlose

Zukünftige Hitzewellen: mehr Hitzeopfer?

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Zentrum Medizin-Meteorologische-Forschung, DWD Freiburg | Bild: BR

"Mehr Hitzewellen werden zu mehr hitzebedingten Todesfällen und zu mehr Einlieferungen in Krankenhäuser führen. Wir müssen deshalb kurz- und langfristig reagieren. Das hat Auswirkungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Funktionierende Hitzewarnsysteme gibt es schon, aber regional müssen Hitzeaktionspläne flächendeckend umgesetzt und weiterentwickelt werden."

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung, Deutscher Wetterdienst, Freiburg 

Hitzeschutz: Warnmeldungen und Hitzeaktionspläne

Mit seiner Jacke wischt sich dieser Strassenarbeiter in Frankfurt am Main den Schweiß aus dem Gesicht. Bei Temperaturen von 38 Grad muß er gemeinsam mit Kollegen 170 Grad heissen Teer für einen neuen Straßenbelag ausbringen.  | Bild: picture alliance / dpa | Boris Roessler

Tipp: Nicht nur checken, wie das Wetter wird, sondern auch die damit verbundenen Belastungen und Warnungen.

Seit 2005 gibt der Deutsche Wetterdienst Wetterwarnungen heraus, auch zu Hitze, UV-Strahlung und Pollenflug. Es gibt sie im Netz, als Newsletter oder in den kostenpflichtigen Handyapps des DWD. Auch der BR informiert, wie viele öffentliche Medien, regelmäßig über Wetterwarnungen.

Hitzeaktionspläne sollen von Ländern und Kommunen umgesetzt werden. Einige Städte in Deutschland haben solche Aktionspläne schon. Die Stadt Regensburg hat seit vier Jahren ein eigenes Klimaresilienzmanagement. Auch als Bauaufsichtsbehörden fällt Kommunen eine wichtige Rolle beim Hitzeschutz zu, bei Stadtplanung, Sanierung oder Neubauten von Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten und Schulen.
In manchen Bundesländern werden Kommunen bei der Umsetzung kommunaler Hitzeaktionspläne unterstützt. Landesweite und verpflichtende Lösungen gibt es aber oft bis heute nicht. Die fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dringend für die Zukunft.

Risikofaktor Alter: Hitzebetreuung durch Hausärzte und Nachbarschaft

Während der Hitzewelle 2003 waren in Paris über 90 Prozent der Hitzetoten ältere und alleinstehende Menschen. Hausärzte und Nachbarschaftshilfe sind gefordert. Denn Ältere haben oft Vorerkrankungen und damit gleich mehrere zusätzliche Risikofaktoren. Bei Hitze ziehen sie sich oft zurück und noch besitzen viele keine Computer oder Handys.
Ein weiteres Problem: Medikationen zum Beispiel bei Bluthochdruck oder Herzschwäche können bei Hitze schnell gefährlich oder sogar lebensbedrohlich werden. Die Dosierung muss angepasst und die Wirkung regelmäßig kontrolliert werden.

Klimawandel, Hitze, Lebensstil: So kann sich jeder schützen

Kleinkind in Sonnenschutzanzug | Bild: colourbox.com

Klimawandel: Jeder sollte sich vor großer Hitze und Sonne schützen.

  • Sonnenschutz: Besonders Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sollten schon früh im Jahr, von April bis Oktober, Sonnenschutzmittel nutzen.
  • Kleidung und Mützen schützen. Leichte, weite und helle Kleidung tragen. Die reflektiert das Sonnenlicht und heizt sich nicht auf. Baumwollkleidung, die schon öfter gewaschen wurde, bietet übrigens mehr UV-Schutz als neue, da die Fasern durch das Waschen dichter werden. Es gibt inzwischen auch Kleidung, bei der ein UV-Lichtschutzfaktor ausgewiesen ist.
  • Außenaktivitäten und Sport bei hohen Temperaturen, auf jeden Fall zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr, vermeiden und Ozonbelastungen beachten.
  • Lüften nur früh am Morgen. Tagsüber Räume abschatten, Fenster schließen, Rollläden herablassen, damit die Temperaturen möglichst niedrig bleiben. Kritisch in Innenräumen sind Temperaturen am Tag von über 32, in der Nacht von über 24 Grad Celsius. Ventilatoren tragen zur Kühlung bei, wenn die Raumtemperatur unter 35 Grad liegt.
  • Trinken: Am besten Wasser mit und ohne Kohlensäure trinken, ausreichend und regelmäßig über den Tag verteilt. Auf Kaffee und Alkohol verzichten.
  • Ernährung: Leicht, frisch und kühl heißt das Motto, am besten mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt mit viel wasserhaltigem Obst und Gemüse. Eiweißreiche Nahrungsmittel reduzieren, denn bei der Verstoffwechslung von Proteinen entsteht Abwärme, die die Körpertemperatur steigen lässt.
  • Aktiv kühlen: Kindern und älteren Menschen hilft es, sich aktiv abzukühlen mit Arm- und Fußbädern. Auch kühlende Lotionen können helfen. Wenn es in der eigenen Wohnung zu heiß wird, ausweichen auf sogenannte Kühlstuben: Manche Kommunen bieten dazu öffentliche Räume an, die angenehm temperiert sind. Schon ein Aufenthalt von wenigen Stunden kann etwas Erholung bringen.
  • Bei Medikamenten wie Blutverdünnern, Entwässerungs- oder Blutdrucktabletten, die regelmäßig eingenommen werden, den Hausarzt fragen, ob bei Hitze die Dosierung geändert werden muss.
  • Bei alleinlebenden Nachbarn und älteren Angehörigen regelmäßig nachfragen, ob alles in Ordnung ist.
  • Bei Symptomen wie Erbrechen, starken Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Bewusstseinstrübungen, Verwirrtheit oder sehr hoher Körpertemperatur den Notarzt rufen.