Deutschsprachige LiteraturnobelpreiseEhrwürdige Herren, streitbare Damen
1972: Heinrich Böll (1917 - 1985) Er ist der klassische Linksintellektuelle, ist aktiv in der Friedensbewegung, befasst sich mit Konflikten in Südamerika und Vietnam. Als er sich für einen menschlichen Umgang mit RAF-Terroristen einsetzt, ordnen die Behörden 1972 eine Hausdurchsuchung bei Böll an. Im gleichen Jahr erhält er den Literatur-Nobelpreis. Bekannt wird Böll durch seine Kurzgeschichten, die ganz sachlich die Nachkriegszeit schildern, sowie durch Romane wie "Billard um halb zehn", "Ansichten eines Clowns" oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".
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