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Multiresistente Keime So können Sie sich vor Superkeimen schützen

Gefährliche resistente Keime können jedem im Alltag begegnen. Wir haben Tipps für Sie gesammelt, wie Sie sich vor einer Ansteckung mit Superkeimen schützen.

Published at: 21-4-2021

Eine Folge von zu hohem Antibiotikaverbrauch: Gefährliche resistente Keime können jedem im Alltag begegnen. Wir haben Tipps für Sie gesammelt, wie Sie sich vor einer Ansteckung mit Superkeimen schützen. | Bild: picture-alliance/dpa

Viele Antibiotika wirken nicht mehr so, wie sie sollten. Der Grund dafür sind resistente Keime. Wenn Sie bestimmte Verhaltensregeln beachten, können Sie aber eine Ansteckung mit den gefährlichen Keimen verhindern.

Immunsystem: So funktioniert die körpereigene Abwehr

So verhindern Sie eine Infektion mit Antibiotika-resistenten Keimen

  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife, da sich viele Erreger durch direkten Kontakt über die Hände verbreiten.
  • Teilen Sie Handtücher, Waschlappen und Hygieneartikel, wie Zahnbürsten, nicht mit anderen Personen, um eine Ansteckung zu vermeiden.
  • Halten Sie Ihr Wohnumfeld sauber und putzen Sie es regelmäßig mit handelsüblichen Reinigungsmitteln. Desinfektionsmittel können im Einzelfall notwendig sein, so zum Beispiel bei Angehörigen mit ansteckender Krankheit oder bei einer Immunschwäche.
  • Waschen Sie Geschirr und Wäsche regelmäßig bei höheren Temperaturen. Die meisten Erreger überleben Temperaturen über 80 °C nicht.
  • Beachten Sie im Krankenhaus, insbesondere bei Kontakt mit Trägern von multiresistenten Keimen, die Hinweise des Pflegepersonals.
  • Vermeiden Sie bei stark geschwächtem Immunsystem oder offenen Wunden den Kontakt zu Personen, die mit multiresistenten Keimen infiziert sind.

Test auf multiresistente Keime

Wer sicher gehen will, nicht mit einem multiresistenten Keim infiziert zu sein, kann sich diesbezüglich testen lassen. Die "Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention" (KRINKO) empfiehlt, einen solchen Test vor Gelenkersatzoperationen, vor bestimmten Herzoperationen und wenn Patienten zuvor in ausländischen Krankenhäusern mit hohem Infektionsrisiko waren – so zum Beispiel in Asien, Südosteuropa (insbesondere Griechenland) oder Afrika.

Auch für andere Patienten, zum Beispiel für Risikopatienten mit einem geschwächten Immunsystem oder Vorerkrankungen, kann ein Test vor einer Operation sinnvoll sein. Ob er wirklich notwendig ist, entscheidet der behandelnde Arzt im Einzelfall. Ein genereller Test ist nicht notwendig.

Getestet wird auf MRSA-Keime mit einem Nasen-Rachen-Abstrich, auf E.coli-Bakterien mit einem Rektalabstrich.

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