Gesund kochen Kochen ohne Keime
Wer sichergehen will, dass sein Fleisch genügend lang gegart hat, der schafft sich ein Braten-Thermometer an: Fleisch sollte im Ofen bei einer Mindestkerntemperatur von über 70 Grad mindestens zehn Minuten gebraten werden.

Mit Mindestkerntemperatur gemeint ist die Temperatur im Inneren des Fleischs - ob Braten oder Schweinelende. Und die misst ein Braten-Thermometer, welches man ins Fleisch steckt.
100 Grad tötet alle Bakterien
Gerichte, die auf dem Herd zubereitet werden, sind dann im sicheren Bereich, wenn sie köcheln - denn 100 Grad überlebt kein Bakterium. Kritischer ist da schon das Aufwärmen: Man sollte die Reste vom vorherigen Tag nicht nur erwärmen, sondern stark erhitzen, am besten aufkochen. Die Mikrowelle wärmt Gekochtes oft ungleichmäßig auf - da können sich Keime an manchen Stellen halten.
Die wichtigsten Tipps
Keimfreies Kochen
Herd
Auf der Herdplatte gilt: Alles, was kocht, ist vor Keimen sicher. Denn 100 Grad überlebt kaum ein Keim.
Mikrowelle
Mikrowellen erwärmen Speisen nur ungleichmäßig. Deshalb das Gerät lieber etwas länger einstellen und die Speisen zwischendurch umrühren.
Vorkochen
Vorgekochte Speisen rasch abkühlen - dann in den Kühlschrank.
Warm halten
Speisen nicht lang unter 60 Grad warm halten. Nach spätestens zwei Stunden erneut erhitzen. Gekochter Reis etwa sollte nicht länger als eine Stunde in der Wärme stehen. Ansonsten können sich die Erreger Cereus Bacillus oder Staphylococcus Aureus bilden. Da nützt dann auch kein erneutes Erhitzen. Die Folge: Übelkeit und Erbrechen.
Aufkochen
Essen sollte man nicht lauwarm wieder erwärmen, sondern erneut richtig erhitzen oder aufkochen lassen.
Hack
Hackfleisch muss am Tag des Kaufs verarbeitet oder eingefroren werden.
Eier
Speisen und Gerichte mit rohen Eiern - wie Tiramisu - nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.