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Nüsse zu Nikolaus Warum am Nikolaustag Nüsse im Schuh liegen

Nüsse gehören seit Urzeiten zu den Nikolausgaben. Woher die Tradition des Nikolauses stammt und warum jedes Jahr wieder Nüsse im Schuh landen, erklären wir euch hier.

Stand: 27.10.2023 | Archiv

Nikolaus soll um 280 nach Christus in Griechenland geboren und an einem 6. Dezember zwischen 345 und 351 nach Christus in der heutigen Türkei gestorben sein. Eindeutig nachweisen lässt sich das aber nicht. Kirchenhistoriker gehen davon aus, dass die Kultfigur aus zwei historischen Persönlichkeiten zusammengedichtet wurde: dem Bischof von Myra und dem Bischof von Pinara, der rund 200 Jahre später lebte.

Nikolausgaben in der Weihnachtszeit: Obst, Nüsse und Schokolade landen im Schuh

Die Legende, die dabei herauskam, besagt, dass Nikolaus Wunder vollbracht und besonders wohltätig gegenüber Kindern gewesen sein soll, weshalb sie bis heute an seinem Todestag Geschenke bekommen.

Nüsse gehören seit jeher zu den Gaben des heiligen Nikolaus. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst nahrhaft. Eine gewisse Symbolik steckt natürlich auch dahinter: Die Nüsse sind ein kostbares Geschenk des Sommers, das die Menschen den harten Winter über bei Kräften halten soll. So wie Äpfel, die ebenfalls traditionell zu den Nikolausgaben gehören. Die Schokolade kam dann erst später dazu.

Nikolaus und Fruchtbarkeit: Nüsse bringen Nachwuchs

So wie sich der Stiefel mit Nüssen füllt, soll sich das Haus mit Kindern füllen.

Um Nüsse ranken sich noch mehr Mythen: Bis heute gelten sie als Fruchtbarkeitssymbol. Gibt es im Herbst viele Haselnüsse, werden im darauffolgenden Jahr viele Kinder geboren, besagt eine Bauernregel. Die Tatsache, dass sich am Nikolausabend von Kindern vor die Tür gestellte Stiefel über Nacht mit Nüssen (und Süßigkeiten) füllen, wird gerne als Metapher für die Empfängnis interpretiert.

Tradition am Nikolaustag: Haselnussstrauch gegen das Böse

Schon immer waren Haselnuss und Haselnussstrauch für den Menschen wichtig. Es heißt, der Haselnussstrauch sei eine der ersten Pflanzen, die nach der letzten Eiszeit wieder gewachsen sind. Sie habe den Menschen ernährt und Böses von ihm ferngehalten. Deshalb gehörte früher in den Garten jedes Bauernhofes ein Haselnussstrauch.

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