10

Astronomische Maẞe Verwendete Einheiten und Bezeichnungen

Beim Beschreiben astronomischer Objekte und Ereignisse kommen oft Maßeinheiten und Bezeichnungen vor, die sonst nur wenig gebräuchlich sind. Die wichtigsten, die auch im Sterngucker zum Einsatz kommen, stellen wir euch hier vor.

Stand: 17.10.2022 | Archiv

Mit Kilometern kommt man im All nicht weit - Lichtjahre, Parsec und die Astronomische Einheit dienen zur Angabe der Entfernungen im Weltall.

Die tatsächliche Größe eines Objekts ist zwar interessant, doch was der Sterngucker allabendlich sieht, sind die scheinbaren Größen am Firmament - gemessen in Winkelgrad und Bogenminuten.

Sterne sind so weit weg, dass ihre scheinbare Größe keine Rolle mehr spielt. Statt dessen hängt ihre Größenklasse von der scheinbaren Helligkeit ab. Mit der Magnitude unterscheidet man Sterne nach Helligkeit & Größenklassen.

Neben einem möglichen Eigennamen hat jeder Stern eine eindeutige Bezeichnung: Alpha Ursae Minoris (α UMi) etwa ist der hellste Stern im Sternbild Kleiner Bär. Die einzelnen Sterne eines Bildes tragen Buchstaben aus dem griechischen Alphabet.

Uhrzeiten werden in der Astronomie oft in Universal Time UT angegeben (auch Coordinated Universal Time UTC oder Weltzeit WZ). Das ist die für den Nullmeridian geltende Zeit. Als Nullmeridian wurde der durch Greenwich in England verlaufende Längengrad festgelegt, daher spricht man auch von der Greenwich Mean Time GMT. Da Deutschland östlich von Greenwich liegt, gilt bei uns die Mitteleuropäische Zeit MEZ (UT plus eine Stunde), von Ende März bis Ende Oktober die Mitteleuropäische Sommerzeit MESZ (UT plus zwei Stunden). Im Sterngucker sind Uhrzeiten in MEZ angegeben, für die Sommermonate müsst ihr eine Stunde dazurechnen.

Gestirnpositionen sowie Auf- und Untergangszeiten sind im Sterngucker für München als Referenzort angegeben. Für andere Orte in Deutschland müsst ihr eventuell eine Standort-Umrechnung vornehmen oder zumindest abschätzen.


10